Deutschland hat heute den „günstigen Erhaltungszustand“ des Wolfs in der kontinentalen Region an die EU-Kommission gemeldet. Damit ist bestätigt, dass sich der Wolfsbestand auf einem stabilen Niveau befindet.
Die Einstufung verschafft den Bundesländern künftig mehr Handlungsspielraum im Umgang mit Wölfen, die beispielsweise Nutz- und Weidetiere reißen. Zugleich bleibt entscheidend, dass der günstige Erhaltungszustand der Art erhalten bleibt.
„Der Wolf stellt viele Weidetierhalter vor große Herausforderungen“, erklärt Benedikt Büdenbender. „Deshalb ist es richtig und wichtig, dass künftig eine gezielte Entnahme von Wölfen möglich wird. Nur so können wir den Schutz der Weidetiere und die berechtigten Interessen der Landwirtschaft mit dem Artenschutz in Einklang bringen.“
Die Bewertung ist Teil des turnusmäßigen FFH-Berichts an die Europäische Union, der alle sechs Jahre erstellt wird und den Zustand geschützter Arten und Lebensräume dokumentiert. Wie im Koalitionsvertrag vereinbart, sollen nun auch die nationalen Regelungen im Jagd- und Naturschutzrecht angepasst werden, um eine rechtssichere Entnahme von Problemwölfen zu ermöglichen.
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