Hajo Hinrichs (BdB), Antonio Monte (DRK-Kinderklinik), Benedikt Büdenbender (MdB), Christoph Dirksen (BdB)
Ein neuer Baum bereichert jetzt den Grünbereich um den Erinnerungsgarten der Siegener Kinderklinik. Eingesetzt haben den hochstämmigen Feldahorn bei „bestem regnerischem Pflanzwetter“ der heimische Bundestagsabgeordnete Benedikt Büdenbender zusammen mit dem Präsidenten des Bundes deutscher Baumschulen (BdB) e.V., Hajo Hinrichs, und Christoph Dirksen, der dem BdB-Landesverband Nordrhein-Westfalen vorsteht. Von der DRK-Kinderklinik war Verwaltungsdirektor Antonio Monte beteiligt.
"Es gehört zu einer kleinen Tradition unseres Verbandes, mit erstmals gewählten Abgeordneten einen Baum zu pflanzen," erläutert Hinrichs. Benedikt Büdenbender gab die Anregung, dafür die Gartenanlagen der DRK-Kinderklinik am Wellersberg auszuwählen. „Eine sehr gute Wahl“, so Hinrichs, „denn nichts steht so sehr für Zukunft wie Kinder und Bäume“.
„Der Feldahorn ist gerade unter den aktuellen klimatischen Aspekten eine gute Wahl, da er sowohl Trockenheit und Wintertemperaturen verträgt, aber auch einmal zu viel Wasser aushält,“ erläutert Pflanzenexperte Dirksen.
Beide Verbandsvertreter zeigten sich von dem gepflegten Umfeld der Klinik sehr beeindruckt und lobten die Auswahl des Ortes. Benedikt Büdenbender dankte dem Bund deutscher Baumschulen für die Spende: „Ich freue mich sehr, dass wir den Baum heute gemeinsam pflanzen. Der Garten der Erinnerung hier an der Kinderklinik ist ein wichtiger Rückzugsort, um Kraft zu geben und manchmal auch um Trost zu spenden.“
Bei einem anschließenden Gedankenaustausch stellte Verwaltungsdirektor Antonio Monte die DRK-Kinderklinik vor. Sie ist eine der nur noch sieben eigenständigen Spezial-Krankenhäuser für Kinder- und Jugendmedizin. Die Klinik mit dem angeschlossenen Medizinischen Versorgungszentrum betreut jährlich etwa 6.000 stationäre und 70.000 ambulante Fälle aus einem überregionalen Einzugsgebiet.
„Wir hoffen, dass die klinische Kinder- und Jugendmedizin zukünftig ausreichend finanziert wird“, so Monte. Es komme sehr auf Planungssicherheit an.
Dem pflichtete Hinrichs auch für den Bereich der Baumschulen bei: „Sorge bereitet uns derzeit zum Beispiel die zunehmende Ausbreitung des Japan-Käfers, dessen Ausbreitung ganze Betriebe in die Insolvenz treiben kann,“ erläutert BdB-Präsident Hajo Hinrichs. Politisch gefordert werde deshalb die Unterstützung für eine Entschädigungslösung analog der Landwirtschaft.
Im Gespräch zeigte sich die Übereinstimmung von Klinik und Wirtschaft: Weniger Bürokratie einerseits und praxistaugliche Gesetze andererseits sind die Forderung.
„Dieser Forderung nachzukommen ist Teil meiner Aufgabe in Berlin. Das geht nur durch einen guten Dialog vor Ort,“ fasst Benedikt Büdenbender den Gedankenaustausch zusammen.
Der Bund deutscher Baumschulen (BdB) e.V. ist die berufsständische Vereinigung und Interessenvertretung der deutschen Baumschulen. Die rund 1.000 angeschlossenen Betriebe kultivieren Gehölze auf aktuell etwa 17.000 Hektar mit einem jährlichen Produktionswert von 1,3 Milliarden Euro. Auf Landesebene ist der BdB in 14 Landesverbände unterteilt, in denen zum großen Teil kleine und mittelständische Baumschulunternehmen organisiert sind. In Nordrhein-Westfalen sind es 125, zumeist Inhaber-geführte Baumschulbetriebe, die dem Landesverband angehören.

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